LAB - Splitter

LAB 2017 (1) - 19. Juni 2017

 „Hitting the Pause Button: Ethik und Verantwortung in der Beratung“

Barbara Eppensteiner, Christine Moore und Robert Harb gestalten den ersten Tiel des LAB’s: Wirtschaftsskandale und der Stehsatz für entrepreneurhaftes Handeln "Erlaubt ist, was nicht verboten ist" führt zu der Überlegung, dass wohl "nicht alles ethisch vertretbar sein kann, was rechtlich möglich ist".

In den vier Quadranten einer von Ethik und Rechtlichkeit gebildeten Matrix werden die Handlungsmöglichkeiten von Robin Hood bis zu rechtskräftig verurteilten Managern sichtbar. Auch wenn das Recht (ABGB, HGB, ...) und seine Verankerung über Compliance Management Systeme in den Unternehmensorganisationen auf den ersten Blick konkreter greifbar als der Ethik-Begriff erscheint, so genügen Auftraggeber und Anbieter Handlungen erst bei beiderseitiger vollständiger rechtlicher Korrektheit dem Gesetz (transparente Ausschreibung und Beauftragung, Anfütterungsverbot, strengere Regelungen für Amtsträger, ...).

Ethische Überschreitungen scheinen in ihrem Kontext (Anpassen des Wertesystem, Delegieren der Verantwortung, ...) zwar erklärbar, legen sich aber in einer zunehmend kritischeren Gesellschaft , wie z.B. durch Leaks, wie Fesseln um die Handelnden und führt diese näher zur strafrechtlichen Verfolgung, wie z.B. wenn ein kreatives Finanzgeschäft als Betrug ausgelegt werden kann.


„Soziale Innovationen in Unternehmen“

„Soziale Innovationen sind neue Wege, Ziele zu erreichen, insbesondere neue Organisationsformen, neue Regulierungen, neue Lebensstile, die die Richtung des sozialen Wandels verändern, Probleme besser lösen als frühere Praktiken, und die deshalb wert sind, nachgeahmt und institutionalisiert zu werden.“ (Zapf 1994). Die TeilnehmerInnen des LAB’s sind der Frage nachgegangen, wie Bewusstsein, Bereitschaft oder Wunsch nach sozialen Innovationen in Unternehmen entstehen kann und welche Auswirkungen bzw. Nutzen diese stiften können. Eine Wortdusche mit Auszügen aus Juergen Howaldt’s Interview „Soziale Innovationen haben eine hohe wirtschaftliche Relevanz.“, Peter Sloterdijk’s Vortrag „Innovationen - Katalysator für einen gesellschaftlichen Paradigmenwechsel“ sowie die Studie des ZSI - Zentrums für soziale innovation „Soziale Innovation in Unternehmen“ bildeten den Nährboden für einen kreativen Dialog.

LAB - Juni 2017

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