Durch multiple Krisen und radikale Umbrüche ist die Zukunft unserer Gesellschaft äußerst ungewiss geworden. Um in herausfordernden Zeiten den Überblick nicht zu verlieren, laden Bernhard Böhm und Josef M. Weber am 18. Oktober 2024 eine Auswahl von Expert:innen dazu ein, neue Perspektiven auf die Zukunft von Organisationen sowie auf das eigene Handeln als Berater oder Führungskraft zu entwickeln. Zu diesem Zweck haben die beiden eine Methode entwickelt, die sie im Sinne des Prototypings, gemeinsam mit den Teilnehmenden, in einem experimentellen Setting ausprobieren werden.
Diese Methode basiert auf der Situational Analysis nach Adele E. Clarke, die eine Möglichkeit bietet den Aufbau komplexer sozialer Situationen und ihrer Kontexte zu verstehen. An Hand unterschiedlicher „Mapping“ Techniken werden verschiedene Akteure, deren Einfluss auf eine Situation, ihre Beziehungen untereinander und die Arenen, in denen die Akteure aufeinandertreffen, identifiziert. Aufbauend auf dieser Analyse lassen sich neue Blickwinkel auf die Situation und Handlungsoptionen ableiten. Die Situational Analysis baut auf den sozialwissenschaftlichen Grundprinzipien der „Grounded Theory“ auf, erweitert diese jedoch um postmoderne Ansätze und Perspektiven. Verknüpft wird die Situational Analysis in dieser Veranstaltung mit systemisch konstruktivistischen Sichtweisen sowie Konzepten und Methoden für systemische Transformationsprozesse, wie beispielsweise der Theory U.
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